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Trump-Putin-Gipfel beginnt in Helsinki

Archivmeldung vom 16.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Donald Trump und Wladimir Putin (2018)
Donald Trump und Wladimir Putin (2018)

Bild: eigenes Werk /OTT

In Helsinki hat am Montagnachmittag das mit Spannung erwartete Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin begonnen. Die beiden Staatschefs kamen mit etwas Verspätung gegen 14 Uhr Ortszeit (13 Uhr deutscher Zeit) im finnischen Präsidentenpalast zu ihrem ersten bilateralen Gipfel zusammen. Zunächst ist ein Vier-Augen-Gespräch geplant. Außer den Präsidenten sind dabei nur Übersetzer mit im Raum, bevor im Anschluss auch Mitglieder beider Delegationen dazustoßen. Gegen 17 Uhr Ortszeit ist eine kurze gemeinsame Pressekonferenz geplant.

Eine gemeinsame Abschlusserklärung wird es voraussichtlich nicht geben. Mögliche Themen reichen von der Krim-Krise über Russlands Rolle im Syrien-Krieg bis hin zum Ausstieg der USA aus dem Atom-Abkommen mit dem Iran. Trump dämpfte im Vorfeld die Erwartungen an den Gipfel. Er erwarte "nichts Schlechtes und vielleicht etwas Gutes", sagte Trump den "CBS Evening News". Kritiker begegnen dem Zweiergespräch skeptisch, nachdem sich zuletzt die Hinweise zur Einmischung Russlands in den US-Präsidentschaftswahlkampf zulasten der Demokraten und zugunsten Trumps verhärtet hatten. In der Anklage vom Freitag gegen zwölf Mitarbeiter des russischen Militärgeheimdienstes GRU, der in der Verantwortung Putins steht, wird erstmals konkret von Hackerangriffen auf Computer der Demokraten während des Wahlkampfes gesprochen.

Der nationale Geheimdienstdirektor der USA, Dan Coats, sieht Russland als "aggressivsten ausländischen Akteur" bei Cyberattacken. Der Kreml wies die Vorwürfe zurück. Trump sieht derweil keine großen Spielräume, um Einmischungen zu stoppen. In der EU und der Nato wurden zuletzt Befürchtungen laut, Trumps Verhandlungsverhalten könne ihre Position untergraben. Der finnische Präsident Sauli Niinistö hatte Trump am Montag bereits zum Frühstück empfangen, Putin wird er nach dessen Treffen mit Trump treffen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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