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Gates: Industrieländer müssen Milliarden in Impfstoff investieren

Archivmeldung vom 14.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
(Symbolbild)
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Der US-Unternehmer und Mäzen Bill Gates hat die Industrieländer dazu aufgerufen, Milliarden in die Entwicklung und Verteilung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus zu investieren. "Die Entscheidungsträger müssen ausreichende Forschungsmittel mobilisieren, um die Entwicklung eines Impfstoffs zu ermöglichen", schreibt Gates in einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag".

Die Impfallianz "Gavi" benötige 7,4 Milliarden Dollar allein schon, um die bisherigen Immunisierungsbemühungen aufrechtzuerhalten. "Noch höhere Kosten fielen für die Umsetzung einer allgemeinen Corona-Immunisierung an", so Gates.

Der Unternehmer warnte vor den Folgen, wenn sich das Coronavirus in vielen Entwicklungsländern ausbreitet. "Selbst wenn es den reichen Staaten in den nächsten Monaten gelingt, die Ausbreitung der Krankheit zu verlangsamen, sind sie nicht vor einem erneuten Aufflammen der Pandemie gefeit. Denn wütet diese in anderen Ländern weiter, ist es höchstwahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bevor ein Teil der Welt den anderen wieder infizieren wird", schreibt Gates.

Im Kampf gegen die Krankheit brauche es daher einen globalen Ansatz. Wissenschaftler arbeiteten derzeit an verschiedenen möglichen Impfstoffen. "Wir gehen davon aus, dass in 18 Monaten mindestens einer von ihnen anwendungsbereit sein wird. Noch nie hat die Menschheit in so kurzer Zeit nach Auftauchen ein es neuen Krankheitserregers eine Schutzimpfung bereitgestellt", so Gates. Nur mit einer entsprechenden finanziellen Förderung könne dieser enge Zeitplan eingehalten werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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