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Zoll findet neun Container mit Falschgeld für Libyen

Archivmeldung vom 01.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: einstellungstest-polizei-zoll.de / pixelio.de
Bild: einstellungstest-polizei-zoll.de / pixelio.de

Die Staatsanwaltschaft Bremen ermittelt in einem mysteriösen Fall von mutmaßlichem Falschgeld. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. Es geht um knapp 17 Millionen libysche Ein-Dinar-Münzen, Gegenwert rund zehn Millionen Euro.

Am 10. Juni fielen dem Zoll in Bremerhaven neun Container mit den frisch geprägten Münzen auf, die dort umgeladen werden sollten, mit der libyschen Zentralbank als Empfänger. Die Beamten stellten fest, dass als Sitz nicht die Zentrale in Tripolis angegeben war, sondern eine Filiale in Baida, die es offenbar gar nicht gibt.

Die Stadt liegt in dem vom libyschen Rebellenführer Khalifa Haftar kontrollierten Gebiet, darum könnte es sich um Falschgeld handeln. Es ist unklar, was mit den Münzen passieren soll. Das Kleingeld zu lagern und zu bewachen würde rund 40.000 Euro im Jahr kosten. Eine Rücksendung an den Hersteller ist rechtlich ausgeschlossen. Auch die Bundeswehr mochte aus Haftungsgründen das Geld nicht auf einem Kasernengelände lagern. Nun wird geprüft, ob die Bundesbank zuständig ist, das Ergebnis steht noch aus, schreibt der "Spiegel".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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