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Bayerns Justizminister kritisiert Facebook

Archivmeldung vom 14.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Georg Eisenreich (2017)
Georg Eisenreich (2017)

Foto: Henning Schlottmann (User:H-stt)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) will Erben uneingeschränkten Zugang zum Facebook-Konto des Erblassers gewähren. National geltendes Recht solle "ohne Wenn und Aber" eingehalten werden - auch wenn "die in den USA formulierten Gemeinschaftsstandards etwas anderes sagen sollten", forderte der CSU-Politiker in einem Brief an den Deutschland-Chef des US-Unternehmens, Tino Krause, über den der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe berichtet.

Facebooks neue Regeln zum "Gedenkzustand" seien nicht ausreichend. So können zum Beispiel Erben keine Nachrichten des Verstorbenen lesen. Zudem sei es notwendig, dass Facebook seine Nutzungsbedingungen "verbraucherfreundlicher gestaltet", heißt es in dem Schreiben weiter. Insbesondere das Meldeverfahren für Hasskommentare nach dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz müsse "deutlich vereinfacht" werden und ebenso leicht bedienbar sein wie das Meldeverfahren nach den Facebook-Gemeinschaftsstandards, heißt es in dem Brief von Eisenreich, über den der "Spiegel" berichtet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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