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Johnson wirbt für neuen Brexit-Deal im britischen Unterhaus

Archivmeldung vom 19.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Boris Johnson (2019)
Boris Johnson (2019)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Brexit: Die Zeit drängt für Boris Johnson" / Eigenes Werk

Der britische Premierminister Boris Johnson hat für den neuen Brexit-Deal geworben, auf den sich die Europäische Union und Großbritannien am Donnerstag geeinigt haben.

Dieser Deal ermögliche es Großbritannien, die EU am 31. Oktober zu verlassen und gleichzeitig eine neue Partnerschaft aufzubauen, "die auf engen freundschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen beruht", sagte Johnson am Samstag im britischen Unterhaus. Es sei ein Deal, "der die gespaltene britische Politik heilen kann und die miteinander kämpfenden Instinkte in uns vereinen kann", so der britische Premierminister weiter. Jetzt sei es "an der Zeit für das House of Commons, zusammenzukommen und das Land zu vereinen". Dies sei nun der Moment, an dem man "endlich eine Lösung finden" könne, sagte Johnson. In den letzten 30 Jahren habe er "von den europäischen Freunden viele Male gehört", dass dieses Land "halbherzig in seiner EU-Mitgliedschaft" sei.

Dies sei richtig, denn man sei bei vielen Dingen "ein Nachzügler" gewesen, als man sich zum Beispiel entschieden habe, dem Euro nicht beizutreten oder an dem Schengener Abkommen nicht teilzunehmen, so der britische Premierminister weiter. Zudem habe man viele gemeinsame Zielsetzungen blockiert. "Wenn wir tatsächlich halbherzige Europäer gewesen sind, dann ist die logische Schlussfolgerung, dass wir mit einem Teil unseres Herzens etwas anderes fühlen, einen Sinn für Liebe und Respekt für die europäische Kultur und Zivilisation, der wir angehören", sagte Johnson. Deswegen sei es dringlich, dass man eine neue Beziehung zur EU aufbaue auf der Basis dieses neuen Deals.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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