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Kanzleramtsminister Altmaier nach Wahl in Frankreich optimistisch für Europa

Archivmeldung vom 24.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Peter Altmaier (2017)
Peter Altmaier (2017)

Bild: Internetseite von Peter Altmaier

Kanzleramtsminister Peter Altmaier hat sich darüber erfreut gezeigt, dass Marine Le Pen in der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl nur Zweitplatzierte geworden ist und Emmanuel Macron das beste Ergebnis erzielte. "Das hat Demokraten in ganz Europa erleichtert, auch mich persönlich", sagte der CDU-Politiker der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe).

Für den zweiten Wahlgang hoffe er auf einen Sieg Macrons. "Das wäre ein klares und überzeugendes Signal für ein starkes Frankreich in einem starken Europa und mit Deutschland als Partner. Es wäre auch eine klare Absage an jede Form von Nationalismus, Protektionismus und Intoleranz." Deutschland und Frankreich müssten als Kerne Europas die Stabilität der Eurozone weiter sichern und die Wettbewerbsfähigkeit aller EU-Länder vorantreiben, sagte Altmaier. "Seit gestern bin ich optimistisch, dass es gelingt." Altmaier bedauerte das Abschneiden des konservativen Kandidaten Fillon, lobte aber, dass dieser "staatsmännisch" reagiert und seine Anhänger zur Wahl Macrons in der nächsten Runde aufgerufen habe. Die Tatsache, dass die etablierten Parteien insgesamt so schlecht abschnitten, erklärte sich Altmaier mit "politischem Verdruss", der sich im Nachbarland aufgebaut habe. In Deutschland sei die politische Mitte viel stärker und die Ränder viel schwächer. "Das liegt nach meiner Überzeugung auch an der guten wirtschaftlichen Lage und dem höheren Maß an sozialer Gerechtigkeit", so der Minister.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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