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Provisorische Gaza-Anlegestelle fertig - WFP-Lager nahezu erschöpft

Archivmeldung vom 16.05.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Logistik und Lager (Symbolbild)
Logistik und Lager (Symbolbild)

Bild: Marcus Walter / pixelio.de

Die provisorische Anlegestelle für Hilfslieferungen nach Gaza ist am Donnerstag fertiggestellt worden. Das teilte das Regionalkommando für den Nahen Osten der US-Streitkräfte auf X mit. Im Rahmen dieser Bemühungen hätten keine US-Truppen den Gazastreifen betreten, hieß es.

Lastwagen mit humanitärer Hilfe sollen in den kommenden Tagen an Land gehen. Die Annahme und Verteilung der Güter sollen die Vereinten Nationen koordinieren, hieß es weiter. US-Präsident Joe Biden hatte den Bau der Anlegestelle sowie den Luftabwurf von Hilfslieferungen Anfang März angekündigt, nachdem der günstigere und sicherere Landweg weitgehend durch die israelische Regierung eingeschränkt wird. Die humanitäre Situation spitzt sich derweil weiter zu. Das Welternährungsprogramm (WFP) erklärte am Mittwoch, dass die Gefahr einer Hungersnot in Gaza nie größer gewesen sei. 

"Nahrungsmittel- und Treibstoffvorräte werden in wenigen Tagen erschöpft sein", schrieb die UN-Organisation auf X. Man sei "tief besorgt, dass eine weitere Eskalation die humanitäre Katastrophe verschlimmern und die Hilfsmaßnahmen zum Erliegen bringen könnte". Derzeit wird der Zugang des Welternährungsprogramms zu seinem wichtigsten Lager durch das militarisierte Gebiet in Rafah behindert. Nach Angaben der Organisation ist mittlerweile jedes dritte Kind unter zwei Jahren in Gaza inzwischen akut unterernährt. Ende April hatte das WFP bereits davor gewarnt, dass ohne massive und kontinuierliche Hilfslieferungen die Schwelle für eine Hungersnot im Gazastreifen innerhalb der nächsten sechs Wochen überschritten werde. Ungehinderte und sichere Lieferungen seien die einzige Möglichkeit, eine Hungersnot abzuwenden. Bei einem Waffenstillstand könnten die UN und ihre Partner eigenen Angaben zufolge bis zu 2,2 Millionen Menschen mit Hilfslieferungen versorgen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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