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UN-Klimakonferenz fordert Staaten zum Kohleausstieg auf

Archivmeldung vom 15.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kohlekraftwerk (Symbolbild)
Kohlekraftwerk (Symbolbild)

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Lizenz: GFDL
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Die UN-Klimakonferenz hat sich auf einen globalen Kohleausstieg geeinigt und fordert die Staaten weltweit auf, diesen einzuleiten. Die Erklärung wurde am Samstag von etwa 200 Staaten gebilligt und sieht etwa die Streichung "ineffizienter" Subventionen für Öl, Gas und eben Kohle vor.

Zudem verpflichteten sich die Länder gemeinsam dem Ziel, die Erderwärmung bei 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu stoppen und bis Ende 2022 ihre Klimaschutzpläne nachschärfen. Dafür müsse der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase weltweit jedoch noch in diesem Jahrzehnt um 45 Prozent sinken, heißt es in der Erklärung.

Mit rund 40 Milliarden US-Dollar Finanzhilfen bis 2025 für arme Staaten sollen weiterhin Folgen der Klimakrise abgefedert werden, etwa längere Dürren und Hitzewellen, heftigere Stürme und Überschwemmungen.

UN-Vize dringt auf mehr zivilen Druck für besseren Klimaschutz

Die stellvertretende UN-Generalsekretärin Amina Mohammed hat weltweit mehr Druck der Bevölkerung auf die Politik gefordert, um den Klimaschutz zu verstärken. "Klimaschutz kann der Motor für eine grüne und gerechte Zukunft für alle sein", sagte sie am Samstag. In einer Rede vor der UN-Klimakonferenz COP26, die an diesem Wochenende in Glasgow endet, hob sie die Notwendigkeit größerer Finanzierung und Engagement sowie Solidarität hervor. "Der Klimawandel macht keine Pause, und wir müssen es auch nicht", sagte sie.

Die nigerianische Politikerin erinnerte an ihre Kindheitsspaziergänge am Ufer des Tschadsees, der heute nur noch einen Bruchteil seiner ursprünglichen Größe besitzt. "Neunzig Prozent dieses Süßwasserbeckens sind ausgetrocknet - und damit Millionen und Abermillionen Lebensgrundlagen: Bauern, Fischer und unsere Marktfrauen", sagte sie. "Der Klimawandel fordert noch ein weiteres Opfer."

Die Staubstürme kämen jetzt jedes Jahr früher und seien größer. Die menschlichen und ökologischen Folgen seien verheerend, mit Arbeitsplatzverlust, Hunger und Vertreibung, beklagte Mohammed. Unter anderem deshalb sei das Pariser Klimaabkommen verabschiedet worden, das darauf abziele, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu halten, sagte die UN-Vizegeneralsekretärin. Um dorthin zu gelangen, werde jedoch Geld benötigt, insbesondere die jährliche Zahlung der 100 Milliarden Dollar, die wohlhabendere Nationen für Klimafinanzierungsinitiativen in Entwicklungsländern versprochen haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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