Lambsdorff: Grenzschließungen schaden der Wirtschaft massiv
Archivmeldung vom 26.01.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vize-Präsident des Europaparlaments, Alexander Graf Lambsdorff (FDP), sieht in möglichen neuen Grenzkontrollen eine "Bankrotterklärung" der Bundesregierung, da sie schwere wirtschaftliche Schäden verursachen werde.
In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Lambsdorff: "Wenn Grenzschließungen aufgrund der chaotischen Berliner Flüchtlingspolitik unausweichlich würden, hätte das für unsere Wirtschaft hohe Verluste zur Folge." Es sei mit stundenlangen Lkw-Staus zu rechnen. "Wenn jeder Lastwagen in Europa nur eine Stunde an der Grenze warten muss, kostet das drei Milliarden Euro pro Monat." Auf die Firmen kämen erhebliche Kosten zu, wenn Vorprodukte verspätet ankämen oder sie Hallen für die Lagerung bauen müssten. "Viele Wertschöpfungsketten gehen kaputt - und viele Produkte würden teurer für den Verbraucher", warnte Lambsdorff.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)