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Verhofstadt: Kerry soll sich entschuldigen

Archivmeldung vom 23.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Guy Verhofstadt (2005)
Guy Verhofstadt (2005)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach den Abhöraktionen des US-Geheimdienstes NSA hat der Chef der Liberalen im Europäischen Parlament, Guy Verhofstadt, die Regierung in Washington, besonders Außenminister Kerry, aufgefordert, sich vor den Abgeordneten des EU-Parlaments zu entschuldigen.

Der ehemalige belgische Regierungschef sagte der "Welt": "Ich appelliere an Martin Schulz als Präsidenten des Europäischen Parlaments, US-Außenminister John Kerry zu einer der nächsten Plenarsitzungen einzuladen. Adressiert an die 500 Millionen belauschten EU-Bürger soll er sich vor dem Europäischen Parlament für den entstandenen Schaden entschuldigen."

Womöglich, so Verhofstadt weiter, sei das volle Ausmaß der "US-Lauschaktion" noch gar nicht bekannt, "aber auf der Grundlage des bisher Bekannten ist es bereits völlig klar, dass der Schaden durch diesen Vertrauensbruch groß ist – und so schnell wie möglich repariert werden sollte".

Nach den Worten Verhofstadts könnte durch eine Entschuldigung die "Wiederherstellung des besonderen Vertrauensverhältnisses zwischen der EU und den Vereinigten Staaten beginnen, die dann möglichst bald zu klaren Vereinbarungen zum Datenschutz und auch zum transatlantischen Freihandelsabkommen führen soll".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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