AfD: Steigende Verlustzahlen in Afghanistan
Archivmeldung vom 04.09.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Diese Zahlen machen deutlich, dass die Befriedung Afghanistans offenbar weitgehend gescheitert ist", so kommentiert Alexander Gauland, stellvertretender Sprecher der Alternative für Deutschland, die jüngsten Verlustzahlen aus Afghanistan. Laut dem afghanischen Innenministerium wurden dort seit März 2013 mindestens 1.792 Polizisten getötet, fast doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Das Verteidigungsministerium Afghanistans veröffentlicht seit einiger Zeit gar keine Verlustzahlen mehr. US-General Joseph Dunford erklärte allerdings vergangenen Montag gegenüber der englischen Tageszeitung The Guardian, dass die durchschnittlichen Verluste der afghanischen Sicherheitskräfte insgesamt mehr als 100 Mann pro Woche betrügen.
"Wenn Deutschland wirklich am Hindukusch verteidigt wird, dann sollten wie uns jetzt - mehr als zehn Jahre nach dem Beginn des Afghanistaneinsatzes - wirklich Sorgen machen. Die Zahlen zeigen auch, dass Militärinterventionen in Ländern, die uns kulturell fremd sind, immer das gleiche Problem haben: Der Westen kommt schnell rein und weiß nicht, wie er wieder herauskommen soll. Gerade im Hinblick auf die drohende Syrienintervention sollten wir die Erfahrungen in Afghanistan nicht vergessen", so Gauland weiter.
Quelle: Alternative für Deutschland (ots)