Neue Kämpfe in Mali
Archivmeldung vom 02.04.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtIm Norden Malis sind erneut Kämpfe zwischen Regierungstruppen und islamistischen Rebellen ausgebrochen. Beginn der neuen Kämpfe in der Stadt Timbuktu war ein verhindertes Selbstmordattentat der Rebellen am Samstagabend.
Der Attentäter wurde getötet, bevor er sich mit einer Bombe an einem Checkpoint in die Luft sprengen konnte. Gleichzeitig versuchten Bewaffnete, in die Stadt einzudringen. Der Vorstoß soll mit Hilfe französischer Luftunterstützung zunächst zurückgedrängt worden sein. Allerdings sei die Lage weiter angespannt, berichtete ein Reporter der BBC. Die Bewohner Timbuktus sollen sich zum Teil regelrecht in ihren Häusern verbarrikadiert haben.
Schweizer Experten sollen in Mali Soldaten ausbilden
Schweizer Experten sollen in Mali bei der Ausbildung der Regierungstruppen helfen. Die EU-Ausbildungsmission sei "wichtig und richtig für Mali", erklärte der Schweizer Außenminister Didier Burkhalter in einem Interview mit der Zeitung "SonntagsBlick".
Die EU hatte im Januar eine entsprechende Anfrage an die Eidgenossen gestellt. Die Schweiz habe geeignete Leute, die bei einer solchen Mission mithelfen könnten, so Burkhalter weiter. Die Experten sollen die malischen Regierungstruppen unter anderem in Themen wie humanitärem Völkerrecht und Menschenrechte schulen. Für eine militärische Ausbildung der malischen Truppen sollen die Schweizer aber nicht zuständig sein.
Quelle: dts Nachrichtenagentur