Merkel erhöht deutschen Militäretat auf Druck der USA
Archivmeldung vom 15.01.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVor einigen Monaten hatte Deutschland sich der gegen Russland gerichteten Nato-Militärdoktrin angepasst, nun „beugt“ sich Merkel dem Druck aus Washington und erhöht auch noch die Militärausgaben, wie die Online-Zeitung Deutsche Wirtschafts Nachrichten schreibt.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "„Deutschland muss auf Druck der USA seinen Militär-Etat erhöhen. Wofür Deutschland mehr Geld braucht, ist noch nicht ganz klar. Vor wenigen Monaten hatte Deutschland seine Militärdoktrin der Nato angepasst und gegen Russland ausgerichtet.“, so DWN.
Dass die Bundesregierung den Verteidigungshaushalt erhöhen wolle, habe Bundeskanzlerin Merkel im Verteidigungsausschuss des Bundestages angekündigt.
„Wir müssen einen vernünftigen, qualitativen Beitrag leisten, damit andere – jenseits des Atlantiks – bereit sind, sich zu engagieren“, zitiert die Zeitung die Kanzlerin. Dieser Ausspruch bedeute, so DWN, das Deutschland streng genommen nicht in der Lage sei, sich selbst zu schützen und den Vereinigten Staaten deshalb wenigstens „guten Willen signalisieren“ müsse.
Der Entschluss der Merkel-Regierung hänge mit dem Druck aus den USA zusammen – Washington habe wiederholt gefordert, damit alle Nato-Mitgliedsstaaten ihren Verteidigungshaushalt auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöhen sollten — um diesen Wert zu erzielen, müsste Deutschland in diesem Jahr rund 25 Milliarden Euro für seinen Militäretat ausgeben, so das Blatt."
Quelle: Sputnik (Deutschland)