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Medien: Bidens Kampagne erhielt Förderungen vom Nord Stream 2-Lobbyisten

Archivmeldung vom 31.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Richard Burt, 2012
Richard Burt, 2012

Foto: Frank Plitt
Lizenz: CC BY 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere US-Diplomat Richard Burt, der sich angeblich für Nord Stream 2 einsetzt, hat die Kampagne des damaligen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden im Jahr 2020 finanziell gefördert, berichtet die „New York Post“.

Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "SNA News " zu lesen: "Burt, der während der Ronald Reagan-Regierung als US-Botschafter in Deutschland tätig war, soll demnach im Oktober letzten Jahres 4.000 US-Dollar an Bidens Wahlkampf-Team geschickt haben. Im März 2020 spendete er laut dem Bericht 10.000 US-Dollar an Bidens politisches Aktionskomitee „Unite the Country“.

Burt „sei derzeit direkt an der Lobbyarbeit für die Nord Stream 2 AG beteiligt“, hieß es weiter.

Biden hatte zuvor versprochen, keine Finanzmittel zur Förderung seiner Kampagne von Lobbyisten anzunehmen. Laut dem Sprecher des US Democratic National Committee (DNC) hat Burt eine Spende an Biden geleistet, „ohne zu offenbaren, dass er ein registrierter ausländischer Agent sei und daher keinen Spendenanspruch habe“. Das DNC versicherte, dass das Geld an Burt zurückgegeben worden sei.

Nord Stream 2

Die rund 1200 Kilometer lange Pipeline Nord Stream 2 von Russland durch die Ostsee nach Deutschland ist weitgehend fertiggebaut. In deutschen Gewässern fehlen 13,9 Kilometer des einen Stranges und 16,8 Kilometer des zweiten Stranges.

Vor kurzem hat Biden auf Sanktionen gegen den Betreiber der Gaspipeline Nord Stream 2 verzichtet. Er begründete diesen Schritt mit möglichen negativen Auswirkungen auf das Verhältnis zu Europa. „Jetzt loszulegen und Sanktionen zu verhängen wäre meiner Meinung nach kontraproduktiv für unsere europäischen Beziehungen“, so Biden gegenüber Reportern. Die Republikaner in Washington warfen dem Demokraten Biden allerdings vor, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin damit „ein Geschenk“ gemacht zu haben."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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