Exporte in Nicht-EU-Staaten im Oktober 2022: voraussichtlich -1,6% zum September 2022
Archivmeldung vom 21.11.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićIm Oktober 2022 sind die Exporte aus Deutschland in die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) gegenüber September 2022 kalender- und saisonbereinigt um 1,6 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, wurden im Oktober 2022 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 61,2 Milliarden Euro exportiert.
Nicht kalender- und saisonbereinigt wurden im Oktober 2022 nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 60,2 Milliarden Euro in Drittstaaten exportiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2021 stiegen die Exporte um 10,4 %. Dieser wertmäßige Anstieg ist auch vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Außenhandelspreise zu sehen.
Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren auch im Oktober 2022 die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 13,9 Milliarden Euro exportiert. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten gegenüber Oktober 2021 um 28,1 %. In die Volksrepublik China wurden Waren im Wert von 8,6 Milliarden Euro exportiert, das waren 8,1 % weniger als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen im Vorjahresvergleich um 10,2 % auf 6,2 Milliarden Euro.
Exporte nach Russland gegenüber dem Vorjahresmonat um 59,2 % gesunken
Die deutschen Exporte in die Russische Föderation sanken im Oktober 2022 gegenüber Oktober 2021 infolge des Kriegs in der Ukraine und der gegen Russland getroffenen Sanktionen um 59,2 % auf 1,0 Milliarden Euro. Im Oktober 2022 lag Russland damit auf Rang 12 der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Februar 2022, vor dem Angriff auf die Ukraine, hatte Russland noch Rang 5 belegt.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)