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Le Monde: Westen kann Waffenlieferungen an Kiew nicht aufrechterhalten – Lager leer, Produktionslinien geschlossen

Archivmeldung vom 23.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Logistik und Lager (Symbolbild)
Logistik und Lager (Symbolbild)

Bild: Marcus Walter / pixelio.de

Die Waffenbestände des Westens einschließlich der USA haben aufgrund der Lieferungen an Kiew einen kritischen Tiefstand erreicht. Und die Möglichkeiten, diese wieder aufzufüllen, haben sich als sehr begrenzt erwiesen. Dies schreibt die Zeitung Le Monde. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Das Blatt erinnert an mehr als eine Million Artilleriegranaten, Zehntausende von Panzer- und Flugabwehrraketen, Drohnen und Lenkraketen, die als Militärhilfe des Westens an die Ukraine geliefert wurden. Die USA hätten daran einen Anteil von zwei Dritteln.

Analysten zufolge seien die US-Bestände an mehreren Waffensystemen "unter das für die militärische Planung und Ausbildung erforderliche Niveau gefallen". Washington habe sich gezwungen gesehen, Südkorea um den Verkauf von 100.000 155-Millimeter-Artilleriegranaten zu bitten, die man der Ukraine habe liefern wollen. Seoul habe dies jedoch abgelehnt, da es keine Waffen an die am Konflikt beteiligten Länder liefern möchte.

Als Gründe für diese Entwicklung nennt Le Monde den Rückgang der Militärausgaben der westlichen Länder nach dem Ende des Kalten Krieges sowie in "jahrzehntelangen asymmetrischen Konflikten" gegen schwächere Gegner. Der Rückgang der Waffenbestände habe auch dazu beigetragen, dass westliche Militärs technologisch fortschrittlichere Waffen bevorzugten, die zwar effektiv seien, sich aber als deutlich teurer erwiesen hätten. Diese "Illusion, auf schiere Mengen mittels Technologie" verzichten zu können, räche sich im hochintensiven Ukraine-Konflikt.

Zudem könne der Westen alte Produktionslinien nicht einfach wieder aktivieren, da diese nach dem Zusammenbruch der UdSSR massiv abgebaut worden seien. Rüstungshersteller selbst verweisen zudem auf hohe Risiken bei Investitionen in Produktionsintensivierungen."

Quelle: RT DE

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