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USA: Tea-Party-Politikerin triumphiert bei Vorwahl

Archivmeldung vom 15.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Christine O Donell / Bild: christine2010.com
Christine O Donell / Bild: christine2010.com

Bei den Vorwahlen zum Senat im US-Bundesstaat Delaware hat sich die Kandidatin der erzkonservativen Tea-Party-Bewegung, Christine O`Donnell, gegen den moderaten Republikaner Michael Castle durchgesetzt. Bei den Kongresswahlen am 2. November wird O`Donnell nun die Republikaner vertreten. In den Wahlen werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus neu vergeben. Außerdem stellen sich 37 von 100 Senatoren zur Wahl, zudem werden in 37 Bundesstaaten neue Gouverneure gewählt.

Mit dem Sieg ihrer Kandidatin setzt die Tea-Party-Gruppierung ihre Erfolgsserie in den USA fort. Bereits vor zwei Wochen hatte Tea-Party-Kandidat Joe Miller die Vorwahl in Alaska, mit Unterstützung der früheren Gouverneurin Sarah Palin, gegen die amtierende republikanische Senatorin Lisa Murkowski gewonnen. Palin bezeichnet die Tea-Party-Bewegung in ihrem Internet-Blog als die "wichtigste Bürgerbewegung seit der Reagan-Revolution". Die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit und ideologische Debatten um die angeblich linksliberale Politik von US-Präsident Barack Obama haben eine starke Polarisierung der politischen Lager in den USA bewirkt. Das gilt besonders für die Republikaner, wo die Tea-Party-Bewegung immer mehr an Macht gewinnt. Viele moderate Republikaner befürchten nach dem Sieg von O`Donnell, dass die Chancen der Partei, einen Sitz im Senat zu erobern, nun drastisch gesunken sind.

"Die Republikaner haben eine ultrarechte Extremistin gewählt, die nicht die Werte in Delaware widerspiegelt", kritisierte auch der demokratische Senator Robert Menendez.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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