Israelische Menschenrechtsorganisation B'Tselem: "Sichere Orte gibt es in Gaza derzeit nicht"
Archivmeldung vom 23.07.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie israelische Regierung sollte die Bombardierung bewohnter Viertel und Häuser einstellen. Das fordert die israelische Menschenrechtsorganisation B'Tselem in einem Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe). "Weiter verlangen wir, dass Verletzte und Menschen, die sich im Kreuzfeuer befinden, evakuiert werden dürfen", so B'Tselem-Sprecherin Sarit Michaeli.
B'Tselem kritisiert darüber hinaus die Aufforderung der israelischen Sicherheitskräfte an Bewohner bestimmter Viertel Gazas zum Verlassen ihrer Häuser vor Luftangriffen. Es werde gesagt, "wenn diese geblieben seien, seien sie selbst für Verluste jeglicher Art verantwortlich. Das ist falsch. Wenn man jemanden zur Evakuierung auffordert, ist das bedeutungslos, wenn man ihm keinen sicheren Aufenthaltsort anbieten kann. Sichere Orte gibt es aber in Gaza derzeit nicht."
Quelle: neues deutschland (ots)