Maurer: Bundesregierung versagt in Euro-Krise
Archivmeldung vom 01.12.2010
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Freigeschaltet durch Fabian Pittich"Die Bundesregierung wird immer mehr zur größten Gefahr für den Euro", erklärt der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Ulrich Maurer, zu Warnung des Wirtschaftsweisen Peter Bofinger, der enorme Risiken für den Euro sieht.
Maurer weiter: ""Bofinger hält der Bundesregierung den Spiegel vor. Wer erst die Märkte verunsichert, dann finanzielle Hilfen an massiven Sozialabbau bindet, die Möglichkeit direkter Unterstützung durch die EZB verweigert, die betroffenen Länder also den Spekulanten weiter direkt ausliefert und eine wirkungsvolle Regulierung der Finanzmärkte verhindert, macht den Euro zum Spielball der Märkte. Damit sägt die Bundesregierung an dem Ast auf dem sie sitzt. Denn bei einem Auseinanderbrechen der Euro-Zone bricht das rein vom Export getragene deutsche Wirtschaftswachstum zusammen. Mit nationalem Egoismus aber ist in Europa kein Staat mehr zu machen."
Quelle: DIE LINKE