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Griechenland: Grünen-Chefin fordert mehr Kompromissbereitschaft der Geldgeber

Archivmeldung vom 27.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Simone Peter
Simone Peter

Foto: gruene.de
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Grünen-Chefin Simone Peter hat die Geldgeber in den Verhandlungen mit Griechenland zu einem weniger harten Kurs und mehr Kompromissbereitschaft aufgefordert. "Der Kaputtsparkurs, der den Griechen die Luft zum Atmen nimmt, muss beendet werden", sagte Peter der Online-Ausgabe der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Dafür muss die Eurogruppe das Ziel des griechischen Primärüberschusses von heute 4,5 Prozent deutlich absenken", sagte die Parteivorsitzende. Im Gegenzug solle Griechenland die angekündigten Reformen endlich anpacken. "Griechenland muss die angekündigten Reformen, von einer unabhängigen Steuerbehörde bis zur Reform des Rentensystems, nun beherzt umsetzen", forderte sie. Eine Staatspleite und ein Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone "können wir uns wirtschaftlich wie politisch nicht leisten", sagte Peter. "Deshalb sind alle Seiten gefordert, an nachhaltigen Problemlösungen zu arbeiten, statt wie Finanzminister Wolfgang Schäuble immer neues Öl ins Grexit-Feuer zu gießen", erklärte sie. In Dresden beginnt am Nachmittag das G7-Finanzministertreffen, bei dem Griechenland ein beherrschendes Thema sein wird.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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