SPD-Linke will Debatte mit Parteibasis über Raketen-Stationierung
Archivmeldung vom 01.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie SPD-Linke hat die Parteispitze aufgefordert, die Parteibasis in die Debatte über die Stationierung weitreichender US-Marschflugkörper einzubeziehen und dabei auch eine Mitgliederbefragung ins Gespräch gebracht. "Die geplante Stationierung bewegt viele SPD-Mitglieder", sagte der Sprecher des Forum Demokratische Linke (DL21), Erik von Malottki, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Sie sei von großer Tragweite, weil sie eine "Eskalationsspirale" in Gang setzen könne.
"Es ist ein richtiger Schritt, dass nun im Parlament darüber diskutiert
werden soll. Es muss bei dieser Frage aber auch eine Beteiligung der
Partei geben", so Malottki. "Das geht über ein Mitgliederforum oder auch
über eine Mitgliederbefragung. Die Parteiführung sollte dafür bald ein
Signal geben."
In einem solchen Vorgehen liege eine Chance. "Die
SPD kann die Debatte für die gesamte Gesellschaft in geordnete und
konstruktive Bahnen lenken. Es stehen hier nicht Kriegstreiber gegen
Putin-Freunde, sondern beide Positionen sind legitim", sagte Malottki.
"Es muss aber darüber geredet werden."
Der Sprecher der
SPD-Fraktionslinken, Tim Klüssendorf, bezeichnete es als
"unverzichtbar", die Bürger an den schwierigen Abwägungsprozessen
teilhaben zu lassen. Es sei daher "richtig und notwendig", im Parlament
darüber zu diskutieren, sagte Klüssendorf dem RND.
Quelle: dts Nachrichtenagentur