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Gazprom will Anfang Dezember mit Bau von "South Stream" beginnen

Archivmeldung vom 12.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Geplante Varianten des Verlaufs der Pipeline - die Äste nach NO-Österreich und Süditalien wurden Dez. 2011 abgesagt
Geplante Varianten des Verlaufs der Pipeline - die Äste nach NO-Österreich und Süditalien wurden Dez. 2011 abgesagt

Lizenz: Nicolay Sidorov
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der staatliche russische Energiekonzern Gazprom plant für den 7. Dezember überraschend den ersten Spatenstich für die Gas-Pipeline South Stream. In Anapa am Schwarzen Meer ist in Anwesenheit von Präsident Wladimir Putin ein großer Staatsakt für das rund 16 Milliarden Euro teure Projekt geplant, an dem auch die BASF-Tochter Wintershall beteiligt ist. Damit schafft Gazprom Tatsachen, obwohl die 1.455 Kilometer lange Gasröhre durchs Schwarze Meer über Bulgarien, Serbien, Ungarn und Slowenien nach Italien rechtlich und finanziell noch gar nicht gesichert ist, wie der "Spiegel" berichtet.

Parallel soll auch an anderen Orten, zum Beispiel für eine serbische Kompressor-Station nahe der ungarischen Grenze, mit den Bauarbeiten begonnen werden. Das vorgegebene Tempo ist durchaus heikel: Mit Bulgarien gibt es noch keine Einigung über die Finanzierung, diese soll allerdings noch im November erfolgen. Im Gegenzug verlangt die Regierung in Sofia aber Nachlässe beim künftigen Gaspreis. Zudem pocht die EU darauf, dass Gasverkäufer wie Gazprom nicht zugleich Besitzer der Transportwege sein dürfen. Erst im September hatte die EU-Kommission eine Untersuchung gegen Gazprom wegen des Verdachts auf Missbrauch seiner Marktmacht eingeleitet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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