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Zölle: Wirtschaftsweise will Führungsrolle Deutschlands in der EU

Freigeschaltet am 19.04.2025 um 06:40 durch Sanjo Babić
Bild: Andrea Damm / pixelio.de
Bild: Andrea Damm / pixelio.de

Die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier hat von CDU-Chef Friedrich Merz als Bundeskanzler angesichts der umstrittenen Zoll-Politik des US-Präsidenten Donald Trump eine Führungsrolle bei der Stärkung der Europäischen Union gefordert. "Ich erhoffe mir schon, dass Deutschland auf europäischer Ebene nun eine Führungsrolle übernimmt", sagte Malmendier dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Wichtig ist, dass dieses europäische Handeln Chefsache ist und bleibt." Die Europäer müssten stärker zusammenrücken, sagte sie.

"Der Binnenmarkt ist noch nicht so richtig vollendet. Es gibt alle möglichen indirekten Zölle, zum Beispiel weil es unterschiedliche Aufsichtsbehörden gibt, weil es unterschiedliche Normierungsvorschriften gibt", so Malmendier, die an der US-Elite-Uni in Berkeley (Kalifornien) lehrt und forscht. Dies abzuschaffen und einen wirklich großen Binnenmarkt von fast 500 Millionen Menschen in der EU zu schaffen, sei wichtig, um ökonomisch stark zu sein.

Die Wirtschaftswissenschaftlerin begrüßte zwar die von der künftigen schwarz-roten Koalition verabredeten Steuererleichterungen für Unternehmen. Zugleich mahnte sie: "Ich habe ein bisschen Angst, dass da ein Beigeschmack entsteht, dass die künftige Bundesregierung mit traditionellen wirtschaftspolitischen Instrumenten an die Wachstumsphase der 1980er-Jahre anknüpfen will." Mit undifferenzierter Subventionierung würden aber womöglich Unternehmen am Leben erhalten, die wenig Potenzial hätten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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