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Auswärtiges Amt kritisiert Siedlungsausbau im Westjordanland

Archivmeldung vom 12.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Westjordanland und Gazastreifen in Israel
Westjordanland und Gazastreifen in Israel

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Auswärtige Amt hat Beschlüsse zum weiteren Ausbau israelischer Siedlungen im besetzten Westjordanland "mit großer Sorge" zur Kenntnis genommen. "Besonders besorgniserregend ist der hohe Anteil neuer Wohnungen in weit von der 1967er-Grenze entfernten Siedlungen und die nachträgliche Legalisierung von auf palästinensischem Privatland gebauten Wohnungen in einem illegalen Außenposten", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Freitag.

In der aktuellen Situation seien alle Seiten zur besonderen Zurückhaltung aufgerufen. "Wer jetzt einseitig Fakten schafft, erschwert künftige Verhandlungen zusätzlich." Nur eine verhandelte Zwei-Staaten-Lösung könne den legitimen Ansprüchen beider Seiten gerecht werden, "die Besatzung und alle gegenseitigen Forderungen beenden und so dauerhaft Frieden schaffen", so der Sprecher. Am Mittwoch waren weitere Planungsschritte für 1.122 Wohneinheiten in 20 israelischen Siedlungen und Außenposten im gesamten besetzten Westjordanland beschlossen worden, am Donnerstag wurden zusätzlich Ausschreibungen für 651 Wohneinheiten veröffentlicht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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