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Experte warnt vor Mehrkosten für EU-Länder bei "Hard-Brexit"

Archivmeldung vom 24.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: D Smith, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: D Smith, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Austritt Großbritanniens aus der EU könnte für die Mitgliedsstaaten erheblich teurer werden als bisher erwartet. Wie die "Bild" unter Berufung auf Stellungnahmen von Experten für eine Anhörung des Europaausschusses des Bundestages berichtet, könnte vor allem ein sogenannter "Hard-Brexit" zu erheblichen Mehrkosten führen.

Bei einem Ausscheiden der Briten aus der EU ohne Austrittsvertrag muss London dem Bericht zufolge ab April 2019 gar keine Gelder mehr nach Brüssel überweisen und sich auch nicht an den künftigen Pensionskosten der EU-Beamten - rund 63,8 Milliarden Euro - beteiligen. Denn zahlen müssen nur EU-Mitgliedsländer.

"Die EU hätte dann also keine rechtliche Handhabe mehr, ausstehende Zahlungen von London einzufordern", warnte Peter Becker vom Deutschen Institut für Internationale Politik und Sicherheit in seiner Stellungnahme für die Anhörung. Schon für die Zeit von April 2019 bis Ende 2020 würden dadurch im EU-Haushalt bis zu 20 Milliarden Euro fehlen. Deutschland müsste davon bis zu sechs Milliarden Euro zusätzlich finanzieren. Auch ab 2021 kommen auf Deutschland höhere Zahlungen zu. Ohne Briten fehlen der Stellungnahme zufolge im EU-Haushalt acht bis zehn Milliarden Euro im Jahr. Deutschland müsse seinen EU-Beitrag deshalb um bis zu drei Milliarden Euro im Jahr aufstocken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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