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EU-Kommissionsvize mahnt gemeinsame Rüstungsbeschaffung an

Archivmeldung vom 08.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Josep Borrell (2022)
Josep Borrell (2022)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach einem informellen Treffen der EU-Verteidigungsminister hat der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, sich für eine gemeinsame Rüstungsbeschaffung der EU-Staaten ausgesprochen. "Wenn wir gemeinsam vorgehen, können wir nicht nur die Stückpreise senken, sondern darüber hinaus auch die Lieferzeiten verkürzen", sagte Borrell.

Er schlägt dafür vor, eine Milliarde Euro aus der sogenannten "Friedensfazilität" bereitzustellen. Eine weitere Milliarde soll für den Ersatz der Munitionslieferungen an die Ukraine aus den Beständen genutzt werden. Zudem mahnte der Kommissionsvizepräsident an, die Produktionskapazitäten zu erhöhen. "Wir leben in Kriegszeiten und - es tut mir leid - wir müssen dabei eine Kriegsmentalität an den Tag legen", so Borell.

Der schwedische Verteidigungsminister Pal Jonson warb für eine Fortführung der Ausbildung ukrainischer Soldaten. "Wir müssen den Bedarf der Ukraine besser verstehen, um die Ausbildung anzupassen und entsprechend zu unterstützen", so der Vertreter des schwedischen Vorsitzes im Rat der EU. Nach Angaben Borells sollen bis Ende März insgesamt über 11.000 ukrainische Soldaten in der EU ausgebildet worden sein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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