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Startschuss für größtes Marinemanöver in der Ostsee

Archivmeldung vom 13.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Marineübung in Küstennähe. Deutsche Marine
Marineübung in Küstennähe. Deutsche Marine

1.500 Marinesoldaten aus elf Nationen üben ab kommenden Freitag in der Kieler und Mecklenburger Bucht zwischen Eckernförde und Rügen. Sie trainieren für Szenarien, wie sie in ihren weltweiten Kriseneinsätzen vorkommen können - zum Beispiel die Abwehr von terroristischen Angriffen, Embargomaßnahmen, Evakuierungsoperationen und humanitären Hilfeleistungen.

Unter dem Namen Northern Coasts üben vom 17. bis 30. Oktober bis zu 30 Schiffe in der Ostsee. Diese Übung ist das größte diesjährige Manöver in diesem Seegebiet.

Für einen Teil der Übung haben sich sogar Reedereien bereit erklärt, ihre Handelsschiffe für Kontrollen durch teilnehmende Marineeinheiten zur Verfügung zu stellen. "Die Reeder machen das gerne, weil sie die Wichtigkeit solcher Einsätze erkennen", sagt Korvettenkapitän Arne Krüger, Marinesprecher aus Glücksburg. Das dortige deutsche Flottenkommando übernimmt die Führung des Manövers. Ein Jahr lang haben zahlreiche Soldaten um Kapitän zur See Lennart Steen und Fregattenkapitän Klaus Bremmer an der Planung dieser Übung gefeilt. Steen wird den Marineverband in See führen - Bremmer ist der Übungsleiter, der die Szenarien einspielen wird. Als besondere Herausforderung sieht Steen die reibungslose Zusammenarbeit der Nationen: "Wir wollen die Marinesoldaten aus zehn Ländern verzahnen, um zukünftig gemeinsam gegen Bedrohungen vorgehen zu können."

Gerade Minensucher, Schnellboote und Korvetten sollen von der Übung profitieren. Denn: "Northern Coasts" legt den Schwerpunkt auf Operationen in küstennahen Gewässern. Diese sind von großen Schiffen schlecht befahrbar. Mit der Übung werden gemeinsame Verfahrensweisen für zukünftige multinationale Krisenoperationen gefestigt und weiterentwickelt.

Damit die Marinen möglichst realitätsnah üben können, erstellte das Flottenkommando ein Szenarium, dass einen Konflikt zwischen den zwei fiktiven Staaten Amberland und Beachland  vorsieht. Das Übungsdrehbuch ist an aktuelle weltweite Kriseneinsätze angelehnt, wie zum Beispiel vor dem Libanon oder bei der Operation Enduring Freedom am Horn von Afrika. Die Deutschen stellen 50 Prozent des Personals. Schiffe entsenden Estland, Lettland, Dänemark, Finnland, Litauen, Polen und Schweden. Von deutscher Seite nehmen  unter anderem der Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main", die Fregatte "Hamburg", U-Boot "U 15" sowie Minensucher aus Kiel und Schnellboote aus Warnemünde teil. Frankreich, die Niederlande und Norwegen stellen Personal.

Quelle: Deutsche Marine

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