Wie in Österreich: Auch Deutsche Bundesregierung will sich „vorerst“ nicht impfen lassen
Archivmeldung vom 28.12.2020
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Freigeschaltet durch André OttIn unserem Artikel vom 25. Dezember, berichteten wir über die selbstlosen Politiker in Österreich, die sich, vom Bundespräsidenten über den Kanzler abwärts, deshalb „vorerst“ nicht impfen lassen wollen, um sich nicht „Privilegien-Wirtschaft“ vorzuwerfen lassen müssen. Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa" unter Berufung auf einen Bericht im "Focus".
Weiter berichtet das Magazin: "Im letzten Satz unseres Beitrages führten wir an, dass man aus Deutschland nur neidisch über die Grenzen in die Alpenrepublik blicken muss, denn so selbstlose Politiker hätte man auch wohl gerne: Politiker die sich todesmutig der Gefahr, an Corona zu erkranken, aussetzen, um den einfachen Bürgern den Vortritt zu lassen.
Politiker wollen gemeinem Volk „rücksichtsvoll“ den Vortritt lassen
Letzteres müssen wir nun freudig zurücknehmen, denn gestern erfuhr man auf focus.de, dass auch in Deutschland die Politiker ebenfalls derart rücksichtsvoll, ja beinahe aufopfernd, nicht zu den „Privilegierten“ zählen wollen, die zuerst in den Genuss der lebensrettenden Impfung kommen sollen.
Auf einer Pressekonferenz in Berlin erklärte Gesundheitsminister Jens Spahn auf die Frage eine Reporterin, was denn gegen ein frühes Impfen von regierenden Politikern spreche. Und die Antwort des Ministers verheißt die gleiche selbstlose Opferbereitschaft, wie die ihrer österreichischen Kollegen. Span wörtlich zu der, aus seiner Sicht zu erwartenden Reaktion der Bevölkerung. Die Leute würden sich fragen:
„Typisch, die wieder zuerst. Und wann sind wir dran?“
Ja, wann sind wir dran? Hoffentlich nicht per Impfzwang vor den heldenmütigen Privilegien-Verzichtern.
Auf das Privileg nicht selber einen Schirm halten zu müssen, verzichtet Jens Spahn allerdings nicht. Bild: UM / Eigenes Werk
Quelle: Unser Mitteleuropa