Bundesregierung war nicht über ukrainische Offensive informiert
Archivmeldung vom 12.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundesregierung war offenbar nicht über den ukrainischen Vorstoß im russischen Grenzgebiet in der Region um Kursk informiert worden.
"Die militärische Lage vor Ort ist noch sehr im Fluss", sagte ein
Regierungssprecher am Montag. "Es gibt widersprüchliche, manchmal auch
absichtlich verfälsche Informationen über die offenbar sehr geheim und
ohne Rückkopplung vorbereitete Operation. Es sieht bisher nach einem
räumlich begrenzten Einsatz aus. Es wäre deswegen unklug, sich jetzt auf
dieser Grundlage öffentlich zu äußern." Selbes gelte für den Einsatz
spezifischer Waffensysteme, so der Sprecher.
Die Frage nach der
Rechtmäßigkeit des Vorstoßes stehe unterdessen nicht zur Debatte. Das
Völkerrecht sehe vor, dass sich ein verteidigender Staat auch auf dem
Gebiet des Angreifers wehren dürfe. "Das ist eindeutig." Es gebe keine
darüber hinausgehenden Auflagen für die Nutzung von Waffen, zumindest
was Abgaben aus dem Bestand der Bundeswehr betreffe. "Da gibt es
keinerlei Hindernisse, da ist die Ukraine frei in der Wahl ihrer
Möglichkeiten."
Quelle: dts Nachrichtenagentur