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Scholz will Kapitalverlust der EIB ausgleichen

Archivmeldung vom 10.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Olaf Scholz in der „Wahlarena“ zur Bürgerschaftswahl in Hamburg 2015
Olaf Scholz in der „Wahlarena“ zur Bürgerschaftswahl in Hamburg 2015

Foto: Frank Schwichtenberg
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Finanzminister Olaf Scholz (SPD) will die Europäische Investitionsbank (EIB) für den Kapitalverlust nach dem Ausscheiden Großbritanniens aus der EU entschädigen. Das machte er in einem Brief an EIB-Chef Werner Hoyer deutlich, wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Voraussetzung für die Kapitalspritze sei jedoch, dass sich die EIB der Bankenaufsicht unterwerfe und ihr Management professionalisiere. Bislang sitzen im Direktorium der Förderbank ehemalige Beamte oder Politiker aus EU-Ländern.

Häufig sind sie für das Geschäft mit ihren Herkunftsländern zuständig. Das berge die Gefahr von Interessenskonflikten, fürchtet Scholz. Durch den Brexit gehen der Förderbank der EU 39 Milliarden Euro an zugesagtem Eigenkapital verloren, womit sich ihre Fördersumme um rund 100 Milliarden Euro reduziert. Nach den deutschen Vorstellungen sollen die verbleibenden EU-Länder Kapital entsprechend ihrer Anteile nachschießen, um die Kapitalausstattung der EIB aufrechtzuerhalten. Auf Deutschland entfielen rund 7,5 Milliarden Euro. In seinem Brief forderte Scholz Hoyer auf, einen eigenen Vorschlag vorzulegen, wie das Förder institut der Bankenaufsicht unterstellt werden könne.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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