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Europäische Kirchen für Entschädigung der EU-Aufnahmeländer von Flüchtlingen

Archivmeldung vom 07.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Martin Berk / pixelio.de
Bild: Martin Berk / pixelio.de

Die christlichen Kirchen fordern einen Richtungswechsel der EU von der bisherigen Abschottungspolitik gegenüber Flüchtlingen in Richtung auf ihre Integration. Der in der kommenden Woche anberaumte Rat der Innen- und Justizminister der Mitgliedsstaaten müsse für eine gerechte Verteilung der Lasten unter den 28 Mitgliedstaaten anhand eines verbindlichen Verteilungsschlüssels sorgen, verlangte die Generalsekretärin der Flüchtlingskommission der europäischen Kirchen, Doris Peschke, im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe).

Peschke kündigte mit Blick auf das Ratstreffen einen Forderungskatalog der Kirchen an. Ein Ausweg aus der Verweigerung eines Teils der EU-Länder wäre nach ihrer Vorstellung die Aufspaltung in solche, die zu einer Lastenverteilung bereit sind, und solche, die sich verweigern. Die Kirchen treten für eine Umlage der Verweigererländer ein. Die Aufnahmeländer sollten mit Zuschüssen aus Brüssel für ihre Kosten entschädigt werden, mit Geld, das die Verweigerer aufbringen müssten.

Quelle: neues deutschland (ots)

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