Hilfsorganisation: Lage in Ost-Ukraine sehr angespannt
Archivmeldung vom 10.03.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittLaut der Hilfsorganisation SOS Kinderdörfer ist die Situation in der Ost-Ukraine trotz der Einstellung der Kämpfe sehr angespannt. "Die Menschen sind sehr erschöpft von den Kämpfen. Viele haben alles verloren", sagte Ludmila Harchenko, Leiterin des SOS-Kinderdorfs in Lugansk, am Dienstag.
Vor allem die Kinder seien zudem schwer traumatisiert. "Die Kinder leiden unter Ängsten, haben Albträume und ihr Verhalten hat sich verändert", sagte Harchenko. "Sehr viele Kinder benötigen dringend psychologische Hilfe." Ähnliches gelte für viele Erwachsene. Zwar seien Schulen, Kindergärten, Hospitäler und selbst Theater geöffnet, allerdings verließen die Menschen die Sicherheit der Wohnung nur für wichtige Besorgungen. "Ein weitgehend normales Leben findet in Lugansk nicht statt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur