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Amoklauf in Afghanistan: US-Soldat soll an schwerer Kopfverletzung gelitten haben

Archivmeldung vom 13.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Islamischen Republik Afghanistan
Flagge der Islamischen Republik Afghanistan

Der US-Soldat, der am Sonntag im Süden Afghanistans bei einem Amoklauf 16 Menschen tötete, soll sich bei einem früheren Einsatz eine schwere Kopfverletzung zugezogen haben. Trotz der Verletzung aus einem Einsatz im Irak im Jahr 2010 sei der verheiratete Familienvater von Militärärzten für weiterhin diensttauglich erklärt worden, berichtet der TV-Sender CNN unter Berufung auf namentlich nicht genannte Regierungsvertreter.

Die Kopfverletzung habe der 38-Jährige bei einem Autounfall erlitten. Dabei soll sich der Mann, welcher zwei Kinder haben soll, nicht näher spezifizierte Verletzungen im Hirnbereich zugezogen haben. Der Täter sei Feldwebel und ein ausgebildeter Scharfschütze, berichtet die "New York Times".

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand müsse man von einem Einzeltäter ausgehen, betonte US-General John Allen, Kommandeur der Nato-Truppen in Afghanistan.

Der Soldat hatte am Sonntagmorgen vor Sonnenaufgang die Basis "Camp Belambay" in der Provinz Kandahar verlassen und in zwei umliegenden Dörfern ein Blutbad angerichtet. Dabei tötete er insgesamt 16 Menschen, darunter neun Frauen und drei Kinder. Die radikal-islamischen Taliban kündigten Vergeltung für die Tat an.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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