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Vereinte Nationen erwarten Verschärfung der Krise auf Haiti

Archivmeldung vom 02.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die weltweite Nahrungsmittelknappheit betrifft viele Länder, besonders drastisch aber machen sich die Auswirkungen auf Haiti bemerkbar. Jetzt schlagen die Vereinten Nationen Alarm und rufen die Weltöffentlichkeit zu sofortiger Hilfe auf.

Ein Sprecher des Welternährungsprogramms warnte vor einer "größeren Krise" im Land, sollte nicht unmittelbare Hilfe geleistet werden.

Bereits seit zwei Wochen ist ein medizinisches Einsatzteam von humedica auf Haiti, um helfend einzugreifen. Nach einigen Tagen in der Hauptstadt Port-au-Prince wurde der Einsatz von Dr. Markus Hohlweck (Bonn), der Krankenschwester Manuela Kutnick (Magdeburg) und Koordinatorin Simone Winneg (Kaufbeuren) in die Provinzstadt St. Marc verlagert. Vom dortigen Hospital St. Nicolas aus versorgen die humedica-Helfer die Menschen in den umliegenden Dörfern medizinisch und zeigen sich erschüttert von der aktuellen Situation. Ein weiterer Ausbau der Hilfe ist von größter Wichtigkeit.

Ein Umstand, den auch Vertreter der Vereinten Nationen öffentlich anmahnen. In einer offiziellen Meldung der UN wurden die nötigen Finanzmittel für Soforthilfe auf 35 Millionen Euro taxiert. Von diesem Geld könnten bis zum Ende des Jahres 50.000 Tonnen Lebensmittel gekauft werden. Hilfe, die primär die existenziellen Nöte der hungernden Bevölkerung lindert.

Die international operierende Nichtregierungsorganisation humedica wird nach dem Ende des Ersteinsatzteams weitere deutsche Mediziner nach Haiti entsenden sowie zeitnah Medikamenten- und Nahrungsmittellieferungen organisieren.

Quelle: humedica

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