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Politiker in Luxemburg erwägen finanzpolitische Wende

Archivmeldung vom 15.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Frank Engel
Frank Engel

Foto: Matanya - FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der Affäre um Steuervergünstigungen für Großkonzerne in Luxemburg erwägen erste Politiker des Großherzogtums eine finanzpolitische Wende. "Wie in den USA mit Delaware sollten wir auch in der EU steuergünstige Finanzplätze schaffen", sagte der luxemburgische Europaabgeordnete Frank Engel der "Berliner Zeitung" und regte an: "Die Steuereinnahmen sollten aber allen EU-Staaten zugutekommen und daher als Eigenmittel in den EU-Etat fließen."

Engel ist seit 2009 Europaabgeordneter. Er ist Mitglied der Christlich Sozialen Volkspartei (CSV), der auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker angehört. Juncker war zuletzt im Zuge der LuxLeaks-Affäre wegen Steuererleichterungen für Großkonzerne in Luxemburg in die Kritik geraten. "Wir sind im Moment wohl die Schmuddelkinder des Kontinents", gestand Engel. Er sprach sich zugleich für einen Sonderausschuss im Europaparlament aus, der weltweit das Gebaren von Steueroasen untersuchen soll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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