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Ischinger: "Nato korrigiert einen Fehler"

Archivmeldung vom 13.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Ischinger auf der 50. Münchner Sicherheitskonferenz
Wolfgang Ischinger auf der 50. Münchner Sicherheitskonferenz

Foto: Mueller / MSC
Lizenz: CC BY 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Leiter der Münchener Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, begrüßte am Mittwoch im rbb-inforadio das heutige Treffen des Nato-Russland-Rats.

Wolgang Ischinger verwies darauf, dass sich innerhalb der Nato die klugen und moderaten Kräfte durchgesetzt hätten, darunter auch die Bundesregierung: "Die kann man dafür loben. Es war aus meiner Sicht ein Fehler, nach der Ukraine-Krise den Nato-Russlandrat auszusetzen. Wenn man ein Krisenbewältigungsinstrument haben will, das muss doch in der Krise tagen und nicht aufhören, den Dialog zu pflegen. In soweit ist das die Korrektur eines Fehlers."

Wegen der Ukraine-Krise waren die Gespräche im Nato-Russland-Rat fast zwei Jahre ausgesetzt worden. Erst im April fand erstmals wieder ein Treffen statt. Die geplante Stationierung von 4.000 Soldaten in den baltischen Staaten und in Polen wird nach Ansichter Ischingers zu keinem Konflikt führen.

"Wir können den Polen und den Balten ihre Sorgen nicht dadurch nehmen, in dem wir ihnen sagen, ihr übertreibt. Ich glaube, die Reaktion des Bündnisses ist eine maßvolle. In Russland hat man das im wesentlichen auch verstanden. Ich erwarte nicht, dass Russland eine Eskalationsspirale in Gang setzen wird."

Das vollständige Interview können Sie hier nachhören: www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/201607/13/39420.html

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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