Bund rettet 130 Deutsche aus dem Libanon
Archivmeldung vom 02.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundesregierung weitere Deutsche aus dem Libanon ausfliegen lassen. Ein Airbus A330 MRTT der multinationalen Lufttransporteinheit MMU sei nach Beirut geflogen, um weiteren 130 besonders gefährdeten Deutschen bei der Ausreise aus Libanon zu helfen, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der Auswärtigen Amts und des Bundesverteidigungsministeriums.
Eigentlich habe das Flugzeug sogar 215 Plätze zur Verfügung gehabt, doch nur 130 seien in Anspruch genommen worden.
Zuvor
hatte der "Spiegel" unter Berufung auf eigene Informationen berichtet,
ein Airbus A330 der niederländischen Luftwaffe solle um die 200
Deutschen - die meisten stammen aus dem Südlibanon - von Beirut nach
Frankfurt ausfliegen.
Wie die Bundesregierung weiter mitteilt,
seien mit der Maschine zudem fünf Tonnen aus Mitteln der humanitären
Hilfe des Auswärtigen Amts finanzierte Hilfsgüter des Deutschen Roten
Kreuzes nach Beirut transportiert worden, vor allem medizinische Güter
wie etwa Infusionsgeräte und Verbandsmaterial zur Notversorgung der
Zivilbevölkerung in Libanon.
Die Lage im Nahen und Mittleren
Osten sei weiterhin überaus volatil, hieß es. Der Krisenstab der
Bundesregierung im Auswärtigen Amt habe am Mittwoch erneut getagt. Die
Bundesregierung beobachte die Lage sehr genau und behalte sich weitere
Maßnahmen, insbesondere zur Unterstützung von gefährdeten deutschen
Staatsangehörigen, vor.
Bisher seien mit Bundeswehrmaschinen
insgesamt 241 Personen aus Libanon ausgeflogen worden. Je nach Bedarf
und Lageentwicklung würden weitere Flüge vorbereitet.
Quelle: dts Nachrichtenagentur