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Gregor Gysi: Hinrichtung Husseins trägt nicht zur Befriedung des Irak bei

Archivmeldung vom 30.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Zweifellos zeichnet Saddam Hussein für grobes Unrecht, für Verbrechen gegen die Menschlichkeit und völkerrechtswidrigen Krieg verantwortlich. Dennoch war das Verfahren gegen ihn nicht rechtsstaatlich und ist deshalb auch hinsichtlich seines Ergebnisses problematisch.

Das gilt insbesondere auch deshalb, weil DIE LINKE. die Todesstrafe aus prinzipiellen humanitären Erwägungen ablehnt.

Die Hinrichtung Husseins ist keine juristische, sondern eine politische Entscheidung - mehr des amerikanischen Präsidenten als irgendeiner anderen politischen Figur. Ein Anfang für mehr Demokratie im Irak ist damit keineswegs gemacht.

Im Gegenteil: Es ist zu befürchten, dass die Hinrichtung selbst und regelmäßig die Wiederkehr des Hinrichtungsdatums zur Verschärfung der Auseinandersetzungen im Irak beiträgt und nicht zu dessen Befriedung, die so dringend erforderlich wäre.

Quelle: Pressemitteilung DIE LINKE.

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