Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Strategiewechsel in Afghanistan erfordert Ende des Militäreinsatzes

Strategiewechsel in Afghanistan erfordert Ende des Militäreinsatzes

Archivmeldung vom 08.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) hat die Bundesregierung zu einem Strategiewechsel in der deutschen Afghanistanhilfe aufgefordert. Dazu erklärt Wolfgang Gehrcke, Sprecher für Internationale Beziehungen der Fraktion DIE LINKE: Ich begrüße die Initiative für einen Strategiewechsel in Afghanistan. DIE LINKE sieht sich durch die Initiative von VENRO in ihrer Kritik an der deutschen Afghanistan-Politik bestätigt und ermutigt. Wie VENRO ist DIE LINKE der Auffassung, dass das "Militär in seine Schranken zu weisen" ist.

Auch wir bemängeln das Missverhältnis zwischen den Ausgaben für den Militäreinsatz in Afghanistan in Höhe von 530 Millionen Euro und der Hilfe für den zivilen Aufbau, die gerade einmal 100 Millionen Euro beträgt. DIE LINKE teilt zudem die Forderung, die deutsche Beteiligung an der Operation Enduring Freedom sofort einzustellen und zwischen Militär und zivilen Projekten strikt zu trennen.

Aber auch der heutige ISAF-Einsatz hat aus unserer Sicht nur noch wenig mit Friedenssicherung zu tun. Er ist längst zum Kampfeinsatz mutiert und die ISAF-Truppen werden in Afghanistan zunehmend als Besatzer wahrgenommen. Eine Zusammenlegung von ISAF und OEF würde diesen Charakter noch verstärken.

Nur ein Ende der militärischen Besetzung Afghanistans - immerhin sind 50.000 ausländische Soldaten derzeit in diesem Land stationiert - eröffnet den Weg für eine tatsächliche Friedenslösung. Aus diesem Grunde wird DIE LINKE dem Antrag der Bundesregierung, ISAF- und Tornado-Mandat zu verlängern, nicht zustimmen.

Quelle: Pressemitteilung DIE LINKE.


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte nass in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige