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Waffenruhe zwischen Israel und Hamas vereinbart

Archivmeldung vom 21.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Flagge Staat Israel
Flagge Staat Israel

Ab 21 Uhr Ortszeit am Mittwochabend (20 Uhr deutscher Zeit) sollen im Gazastreifen die Waffen schweigen. Das haben Vertreter Israels und der Hamas am Mittwoch in Kairo vereinbart, offenbar unter Beisein von US-Außenministerin Hillary Clinton, die die Waffenruhe zusammen mit ihrem ägyptischen Amtskollegen Mohamed Kamel Amr nur 90 Minuten vor ihrem Beginn verkündete.

Clinton bezeichnete die aktuelle Situation als einen "kritischen Moment". Bereits am Dienstag hatte es zwischenzeitlich geheißen, dass eine Waffenruhe vereinbart worden sei. Später platzte diese Vereinbarung aber wieder. Zudem gibt es im Gazastreifen Splittergruppen, die sich möglicherweise nicht an die Waffenruhe halten.

Westerwelle verurteilt Anschlag in Tel Aviv

Außenminister Guido Westerwelle hat den Bus-Anschlag in Tel Aviv mit mindestens 21 Verletzten verurteilt. "Wir fühlen mit den Opfern, wir fühlen mit den Familien. Wir wünschen den Verletzten baldige Genesung", sagte Westerwelle am Mittwoch. Die Bundesregierung halte es und für umso wichtiger, dass bald eine Waffenruhe erreicht wird und dass daraus ein Waffenstillstand wird, damit die Zahl von zivilen Opfern nicht noch weiter steigt.

"Die Menschen müssen eine friedliche Zukunft haben", so Westerwelle weiter. Für einen dauerhaften Waffenstillstand bedürfe es drei entscheidender Säulen: ein dauerhaftes Ende des Raketenbeschusses, eine wirksame Unterbindung des Waffenschmuggels nach Gaza und die Schaffung wirtschaftlicher Entwicklungsperspektiven für die Menschen in Gaza.

"Wir sind nicht nur ein Freund Israels, sondern wir sind auch ein Freund der friedlichen Palästinenser", so der Außenminuster. Deutschland habe in den letzten Jahren immer wieder gezeigt, dass wir die palästinensischen Gebiete nach Kräften unterstützen, die wirtschaftliche Entwicklung voranzubringen und im Rahmen einer verhandelten Zweistaatenlösung einen selbstständigen und unabhängigen Staat zu erreichen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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