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Schellnhuber zweifelt Erfolgsbilanz des G7-Gipfels an

Archivmeldung vom 27.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
CO2 oder auch Steuern auf das Leben an sich: Ohne CO2 gibt es KEIN Leben auf dieser Erde. Soll dies nun besteuert werden? (Symbolbild)
CO2 oder auch Steuern auf das Leben an sich: Ohne CO2 gibt es KEIN Leben auf dieser Erde. Soll dies nun besteuert werden? (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der ehemalige Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Hans Joachim Schellnhuber, hat die Erfolgsbilanz des G7-Gipfels angezweifelt. Das wichtigste Thema habe man aufgespart, sagte der Klimaexperte am Dienstag dem Fernsehsender Phoenix.

Bei der Diskussion über den Erfolg des Gipfeltreffens im französischen Biarritz sei gesagt worden, dass man zum Klima nicht mehr gekommen sei, weil es wichtige andere Dinge zu besprechen gegeben habe. "Da muss ich fast schon drüber lachen, sarkastisch darauf reagieren, weil es heißt, die Welt konnten wir zwar nicht retten, aber alle anderen wichtigen Dinge haben wir besprochen", so Schellnhuber. Zu den Bränden im Amazonas-Gebiet sagte der Klimaforscher, dass es viele kleine Brände seien, welche jedoch eine große Bedeutung für den Regenwald hätten, da dieser enorme Mengen CO2 speichere. Nicht nur die Brände, auch der Klimawandel gefährde den Amazonas-Regenwald enorm. Dass die Menschen bei der Zerstörung noch nachhelfen, bezeichnete Schellnhuber als "völlige Verrücktheit". Die Politik habe 30 Jahre lang eine Krise verschlafen, welche nun in einen Notstand umschlage. Schellnhuber zählt zu den renommiertesten Klimaexperten weltweit. Das von ihm gegründete PIK leitete er bis September 2018.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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