BDI und BDA dringen vor EU-Gipfel auf Einigung mit Großbritannien
Archivmeldung vom 17.02.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVor dem EU-Gipfel am Donnerstag haben BDI-Präsident Ulrich Grillo und der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Ingo Kramer, an die europäischen Staats- und Regierungschefs appelliert, eine Einigung mit Großbritannien zu erzielen.
"Die Forderungen der britischen Regierung sind teilweise sehr sinnvoll", sagte Grillo am Dienstag. "Die EU muss die europäische Wettbewerbsfähigkeit stärken und Bürokratie entschieden abbauen." Ein "Brexit", der Austritt Großbritanniens aus der EU, führe in eine Sackgasse. "Ein Austritt wäre nicht nur eine Erschütterung des gemeinsamen Binnenmarktes, sondern vor allem ein starkes Signal gegen Europa. Aus Sicht der deutschen Wirtschaft gibt es nur eine Botschaft an die Briten: Stay in - es liegt in eurem eigenen Interesse."
Kramer betonte zudem, dass der EU-Gipfel substanzielle Fortschritte in der europäischen Flüchtlingspolitik bringen müsse: "Um den Zustrom nach Europa unter Kontrolle zu bringen und zu reduzieren, ist europäische Solidarität gefragt. Wir müssen den Nachbarstaaten der Krisenregionen noch wirksamer helfen." Zudem müssten die europäischen Außengrenzen besser kontrolliert werden. "Einzelne Mitgliedstaaten können dies aus eigener Kraft nicht schaffen. Frontex braucht deshalb dringend mehr Kompetenzen. Die Sicherung der Außengrenzen ist Voraussetzung für offene Binnengrenzen", so der Arbeitgeberpräsident.
Quelle: dts Nachrichtenagentur