Tender "Donau" wird NATO-Flaggschiff
Archivmeldung vom 15.01.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAm Montag, den 18. Januar 2016 um 10 Uhr, wird der Tender "Donau", unter dem Kommando von Korvettenkapitän Martin Dellin, aus seinem Heimathafen in Warnemünde auslaufen. Das zum 7. Schnellbootgeschwader gehörige Versorgungsschiff, wird sich als Flaggschiff an dem Ständigen Maritimen NATO Minenabwehrverband 1 (Standing NATO Mine Counter Measures Group 1) beteiligen.
Am 21. Januar wird die Verbandsführung im Marinestützpunkt Kiel von den Niederlanden an Deutschland wechseln. Fregattenkapitän Schwarz wird der achte deutsche Kommandeur seit Aufstellung des Verbandes 1973. Er wird den Verband bis zur Übergabe an Estland im Juni führen.
Fregattenkapitän Schwarz freut sich sehr das Kommando über einen Einsatzverband der NATO zu übernehmen: "Der Anspruch an den Verband ist sehr hoch. In den nächsten Wochen ist unsere Hauptaufgabe aus den einzelnen Booten einen gut funktionierenden Verband zu formen."
Neben deutschen Booten beteiligen sich Großbritannien, Belgien, die Niederlande, Norwegen und Dänemark mit Personal und Booten am Verband.
Hintergrundinformationen
Die "Standing NATO Groups" sind die ständigen, multinationalen maritimen Reaktionsverbände, welche sicherstellen, dass die NATO schnell und flexibel agieren kann. Insgesamt unterhält die NATO vier dieser Marineverbände.
Um ihre Einsatzbereitschaft und Operationsfähigkeit zu erhalten, nehmen die Flottenverbände jährlich an verschiedenen nationalen und internationalen Übungen teil. Die Verbände besuchen regelmäßig verschiedene Häfen. Dabei laufen sie auch Häfen von Nicht-NATO-Mitgliedsstaaten an.
Zu den Aufgaben der Verbände gehören seit der veränderten sicherheitspolitischen Lage weltweit auch Embargooperationen, Search and Rescue Operationen (Suche und Rettung), humanitäre Hilfseinsätze, sowie Katastrophen- und Anti-Terror-Einsätze.
Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)