Ruck: Rolle der Afrikanischen Union in der Kenia-Krise eröffnet neue Perspektiven für Krisenmanagement in Afrika
Archivmeldung vom 29.02.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZu der Lösung der Kenia-Krise erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB:
Nach den schlimmen Ausschreitungen infolge der umstrittenen Präsidentschaftswahlen, haben die internationale Gemeinschaft, die Afrikaner und die Menschen in Kenia die durch die Afrikanische Union (AU) und den früheren Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, vermittelte Koalitionsregierung in Kenia mit großer Erleichterung begrüßt.
Dieses Ergebnis war nur möglich, weil die internationale Gemeinschaft und die AU an einem Strang gezogen und massiven Druck auf die Konfliktparteien ausgeübt haben. Die Einigung ist vor allem aber ein Erfolg des erfahrenen Vermittlers Kofi Annan und des Vorsitzenden der AU, dem tansanischen Präsidenten Kikwete sowie weiterer afrikanischer Persönlichkeiten. Wir sollten die AU ermuntern, auch für weitere Konfliktherde, etwa Simbabwe, zukunftsgerichtete afrikanische Lösungen herbeizuführen.
Für die friedliche Entwicklung in Kenia wird es nun vor allem darauf ankommen, die Umsetzung des Verhandlungsergebnisses und den Versöhnungsprozess konstruktiv zu begleiten. Internationale Geber und die AU dürfen nicht nachlassen, auf die Einhaltung und Umsetzung der Koalitionsvereinbarung zu drängen und bei Problemen vermittelnd zur Seite zu stehen.
Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion