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Chef der Wirtschaftsweisen warnt Italien vor Bankenrettung

Archivmeldung vom 19.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dennis Snower (ifW) und Christoph M. Schmidt (RWI)
Dennis Snower (ifW) und Christoph M. Schmidt (RWI)

Von Johannes Christ - IW-FestakademieUploaded by Magnus Manske, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16238968

Der Chef der Wirtschaftsweisen,Christoph M. Schmidt, warnt eindringlich vor einer staatlichen Rettung der Krisenbank Monte dei Paschi. "Die Restrukturierung der Bank sollte nach den verabredeten Regeln erfolgen, sprich die Gläubiger der Bank müssen zu ihrer Rettung beitragen, nicht die Steuerzahler", sagte Schmidt der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

Halte Italien dagegen "gleich beim ersten großen Test die Regeln nicht ein, ist die Bankenunion nicht glaubwürdig", warnte Schmidt, Chef des RWI Leibniz-Instituts in Essen und Vorsitzender des Sachverständigenrats der Bundesregierung. Die älteste Bank der Welt versucht derzeit, eine Kapitallücke von fünf Milliarden Euro zu schließen.

Gelingt das bis Jahresende nicht, droht die Abwicklung. Die italienische Regierung will das notfalls mit einer staatlichen Rettung verhindern. Schmidt sieht wachsende Gefahren für eine neue Euro-Krise aufziehen, das Krisenpotenzial müsse sich aber nicht entladen, wenn Staaten wie Italien endlich die notwendigen Reformen angingen.

Geschehe dies nicht, gingen von der drittgrößten Volkswirtschaft Europas dagegen große Gefahren für die Gemeinschaftswährung aus. "Müsste Italien unter den Rettungsschirm, dann könnte es für den Euro-Raum brenzlig werden", warnt der RWI-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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