UN-Direktor attackiert Trumps Krisenmanagement: "Trump ist ein Psychopath, Halunke und Rassist"
Archivmeldung vom 04.07.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer US-Ökonom und UN-Direktor Jeffrey Sachs wirft US-Präsident Donald Trump in der Coronakrise Versagen und völlige Inkompetenz vor. Es gebe auf der Bundesebene praktisch keine Seuchenbekämpfung mehr, sagte Sachs dem Focus.
Das Wohl des US-Volkes sei Trump völlig gleichgültig, stattdessen wolle er um jeden Preis wiedergewählt werden. "Trump ist ein Psychopath, ein Halunke und ein Rassist", sagte Sachs.
Der Ökonom betonte zugleich, die Krise offenbare viele grundsätzliche Probleme der USA wie die soziale Ungleichheit, Korruption der Politik, Wissenschaftsfeindlichkeit und religiösen Fundamentalismus. Diese Probleme könne auch ein neuer Präsident nicht so leicht reparieren. Europa, insbesondere Deutschland, empfahl der Wissenschaftler sämtliche Entscheidungen bis zur Präsidentschaftswahl im November aufzuschieben. Es dürfe kein G-7-Treffen - der sieben wichtigsten Industriestaaten - in den USA unter Trump geben und keine Kollaboration mit ihm bei dem Versuch, einen neuen kalten Krieg mit China anzuzetteln. "Die konservative Mitte Deutschlands, die CDU/CSU, muss verstehen, dass Präsident Trump und die `America First`-Fraktion nicht die Freunde Europas sind", sagte der UN-Direktor dem Focus.
Quelle: dts Nachrichtenagentur