Ägyptische Ärzte kämpfen um Mubaraks Leben
Archivmeldung vom 20.06.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn Ägypten kämpfen Ärzte um das Leben des ehemaligen Präsidenten Muhammad Husni Mubarak. Die staatliche ägyptische Nachrichtenagentur MENA erklärte ihn in der Nacht zum Mittwoch bereits als "klinisch tot". Dies dementierte ein Mitglied des herrschenden Militärrats allerdings wenig später.
"Er ist nicht klinisch tot, wie berichtet wurde", sagte der General dem US-Sender CNN. "Er hatte eine Herzattacke, sein Herz hörte auf zu schlagen und er wurde durch Elektroschocks gerettet und dann künstlich beatmet." Er befinde sich in einem kritischen Zustand, betonte Schahin weiter. Mubaraks Ehefrau Suzanne sowie eine Schwiegertochter stehen dem verurteilten Ex-Präsidenten zur Seite.
Mubarak war von 1981 bis zum Umsturz im Februar 2011 Präsident Ägyptens. Im Zuge der Proteste während des "Arabischen Frühlings", bei denen circa 850 Demonstranten in Ägypten ums Leben kamen, trat er zurück. Anfang Juni war er im Zusammenhang mit der tödlichen Gewalt gegen Demonstranten zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.
Bereits am 11. Juni hatte Mubarak nach Angaben aus Medizinerkreisen zwei Herzstillstände erlitten und war zweimal wiederbelebt worden. Auch die Nahrungsaufnahme hatte er verweigert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur