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Schäuble warnt vor wachsender militärischer Bedrohung

Archivmeldung vom 29.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wolfgang Schäuble (2019)
Wolfgang Schäuble (2019)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) ist der Ansicht, dass sich Deutschland mehr um "seine äußere Sicherheit kümmern" muss. Man dürfe "die wachsende militärische Bedrohung nicht ausblenden", sagte er bei einer Veranstaltung der "Zeit".

Die nukleare Bedrohung sei auch durch den Cyberkrieg heute größer als noch während des Kalten Krieges. "Wir haben Krieg am Rande Europas in der Ukraine. Was in Weißrussland passiert, ist furchtbar. Wir haben ein China, das seine Größe, seine Bedeutung zunehmend auch militärisch unterlegen will. Wir haben ein Russland, das sich durch die Entwicklung in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts irgendwie in seinem Selbstverständnis gedemütigt fühlt."

Der russische Präsident Wladimir Putin wolle "den alten Anspruch wieder herstellen", sagte Schäuble beim Deutschen Wirtschaftsforum. "Und damit entschuldige ich gar nicht, was Herr Putin alles macht, was gar nicht akzeptabel ist. Aber man muss es verstehen." Man müsse sich stärker mit modernen Waffen, so auch Drohnen, beschäftigen. "Ich erschrecke, wenn ich lese, was bei den Drohnen alles möglich ist. Aber ich erschrecke noch mehr, wenn ich mir vorstelle, wir haben dagegen kein Gegenmittel", so der Bundestagspräsident.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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