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Hochwasserlage unverändert kritisch: Soforthilfe für Rumänien

Archivmeldung vom 20.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Während die Hochwasserlage in Südosteuropa unverändert kritisch ist, organisieren die Diakonie Katastrophenhilfe und ihre rumänische Partnerorganisation die Soforthilfe für Hochwasser-Opfer im südrumänischen Landkreis Dolj.

500 Familien in den Dörfern Rast, Negoi, Catane, Bistertul Nou und Bechet sollen in den kommenden Tagen mit Lebensmitteln und Trinkwasser versorgt werden. "In Dolj im Grenzgebiet zu Bulgarien und Serbien ist die Situation besonders angespannt. Hier mussten die meisten Menschen auf der Flucht vor den Wassermassen ihre Häuser verlassen", berichtet Miklos Menessy, Nothilfekoordinator des Diakonie-Partners AIDRom. Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet erneut um Spenden für die Flut-Opfer in Südosteuropa.

Bislang wurden im Süden Rumäniens insgesamt knapp 5.000 Menschen aufgrund der Überschwemmungen evakuiert. "Für diese Woche ist weiterer Regen vorhergesagt. Wir befürchten, dass das Wasser steigen wird und noch mehr Dörfer geräumt werden müssen", so Miklos Menessy. "Die Menschen mussten ihren gesamten Besitz zurücklassen. Die meisten von ihnen konnten lediglich die Kleider retten, die sie tragen, und das wenige, was in eine Plastiktüte passt. Sie sind in Zelten, Krankenhäusern und Schulen untergekommen und brauchen dringend Unterstützung."

Die Mitarbeiter von AIDRom sind in den Überschwemmungsgebieten unterwegs, um den weiteren Bedarf an Sofort- und vor allem an Wiederaufbauhilfe zu erheben. Da 40.000 Hektar Ackerflächen überflutet worden sind, ist die Ernte für dieses Jahr vernichtet und die Bauern in der Region werden auf längerfristige Hilfe angewiesen sein. Mit AIDRom verbindet die Diakonie Katastrophenhilfe eine langjährige Partnerschaft. Bereits nach der Jahrhundertflut 2002 sowie nach den Überschwemmungen im vergangenen Jahr konnten Zehntausende Menschen mit Not- und Wiederaufbauhilfe unterstützt werden.

Die Diakonie Katastrophenhilfe steht zudem in engem Kontakt mit Partnern in Bulgarien zur Planung von Hilfsmaßnahmen.

Quelle: Pressemitteilung Diakonie Katastrophenhilfe

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