Dobrindt will nach München-Anschlag Gespräche mit Taliban
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat nach dem Anschlag eines Afghanen in München auch Gespräche mit den Taliban ins Spiel gebracht. Auf die Frage, ob eine unionsgeführte Regierung mit den Taliban reden würde, sagte Dobrindt den Zeitungen der Mediengruppe Bayern: "Alle Hebel müssen genutzt werden, um Abschiebungen auch nach Afghanistan und Syrien durchzusetzen."
Dazu gehörten zum Beispiel auch die Entwicklungshilfe, der Visa-Hebel
und die wirtschaftliche Zusammenarbeit. "Das Sicherheitsinteresse
unserer Gesellschaft muss oberste Prämisse sein und nicht der Schutz von
Straftätern und Extremisten."
Dobrindt forderte einen
"Knallhart-Kurs gegen illegale Migration." Wer nicht abgeschoben werden
könne, müsse in Haft: "Wer als Straftäter, Islamist oder Gefährder nicht
abgeschoben werden kann, der muss in unbefristete Abschiebehaft
genommen werden. Daraus kann man jederzeit in sein Heimatland ausreisen,
aber nicht mehr zurückkehren in die Freiheit in Deutschland." Alle
Ausreden von SPD und Grünen, dass dies nicht ginge, seien längst in sich
zusammengefallen.
"Scholz hatte versprochen, dass es nach dem
Rückführungsflug nach Afghanistan weitere Flüge geben werde. Dieses
Versprechen hat er gebrochen. Wir werden die Neuordnung der
Migrationspolitik nach der Wahl schnellstmöglich umsetzen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur